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   BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96   

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BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96 (https://dejure.org/1996,476)
BVerwG, Entscheidung vom 21.08.1996 - 4 B 100.96 (https://dejure.org/1996,476)
BVerwG, Entscheidung vom 21. August 1996 - 4 B 100.96 (https://dejure.org/1996,476)
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Rheinschiffe

Ersatzvornahme, § 14 BVwVG, förmliche Festsetzung ist grundsätzlich Zulässigkeitsvoraussetzung für die Vollstreckung, ausnahmsweise Entbehrlichkeit bei 'ernstlicher und endgültiger' Weigerung

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Entbehrlichkeit der Festsetzung eines Zwangsmittels für eine Ersatzvornahme - Auslegung des § 14 VwVG -Vollstreckungsanordnung - im Lichte seiner rechtsgrundsätzlichen Schutzfunktion - Nichtabschluss eines Bergungsvertrages auf eigene Rechnung trotz strompolizeilicher ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwVG §§ 10 14 15
    Verwaltungsvollstreckungsrecht - Festsetzung des Zwangsmittels der Ersatzvornahme

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 1595 (Ls.)
  • NVwZ 1997, 350
  • NVwZ 1997, 381
  • NJ 1997, 55
  • VBlBW 1996, 455
  • DÖV 1996, 1046
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 16.01.1976 - IV C 25.74

    Ersatzvornahme - Zahlungsanspruch - Vollziehbarkeit der Verfügung

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Im übrigen kann dahinstehen, ob das Berufungsgericht sich mit seiner Rechtsauffassung, daß im Anwendungsbereich des Verwaltungs-Vollstreckungsgesetzes des Bundes vor Durchführung einer Ersatzvornahme ein förmlicher Festsetzungsbescheid entbehrlich sei, in Widerspruch zu einem vom Bundesverwaltungsgericht in den Urteilen vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - (DÖV 1976, 317) und vom 13. April 1984 - BVerwG 4 C 31.81 - (DÖV 1984, 887) aufgestellten abstrakten Rechtssatz gesetzt hat.

    Das hat das Bundesverwaltungsgericht zunächst für die Festsetzung eines Zwangsgeldes (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. September 1975 - BVerwG 4 C 76.74 - BVerwGE 49, 169; vgl. auch Urteil vom 15. Februar 1990 - BVerwG 4 C 45.87 - BVerwGE 84, 354), dann sinngemäß aber auch für die Festsetzung der Ersatzvornahme (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - a.a.O. und vom 13. April 1984 - BVerwG 4 C 31.81 - a.a.O.; vgl. auch Urteil vom 2. Dezember 1988 - BVerwG 4 C 16.85 - DVBl 1989, 362) bestätigt.

    Darüber hinaus ist sie geeignet, den Anspruch auf Zahlung der Ersatzvornahmekosten, wenn auch unter der auflösenden Bedingung der Vornahme durch den Pflichtigen selbst, schon zu einem Zeitpunkt zum Entstehen zu bringen, zu dem die Zwangsmittelanwendung noch aussteht (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - a.a.O.).

    Der Senat hat im Urteil vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - (a.a.O.) ausgeführt, daß sie den frühesten Zeitpunkt markiert, zu dem die Kostenerstattungsforderung geltend gemacht werden kann.

  • BVerwG, 13.04.1984 - 4 C 31.81

    Ersatzvornahme gegen bauliche Mängel - Zwangsvollstreckung, Angabe der

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Im übrigen kann dahinstehen, ob das Berufungsgericht sich mit seiner Rechtsauffassung, daß im Anwendungsbereich des Verwaltungs-Vollstreckungsgesetzes des Bundes vor Durchführung einer Ersatzvornahme ein förmlicher Festsetzungsbescheid entbehrlich sei, in Widerspruch zu einem vom Bundesverwaltungsgericht in den Urteilen vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - (DÖV 1976, 317) und vom 13. April 1984 - BVerwG 4 C 31.81 - (DÖV 1984, 887) aufgestellten abstrakten Rechtssatz gesetzt hat.

    Das hat das Bundesverwaltungsgericht zunächst für die Festsetzung eines Zwangsgeldes (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. September 1975 - BVerwG 4 C 76.74 - BVerwGE 49, 169; vgl. auch Urteil vom 15. Februar 1990 - BVerwG 4 C 45.87 - BVerwGE 84, 354), dann sinngemäß aber auch für die Festsetzung der Ersatzvornahme (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - a.a.O. und vom 13. April 1984 - BVerwG 4 C 31.81 - a.a.O.; vgl. auch Urteil vom 2. Dezember 1988 - BVerwG 4 C 16.85 - DVBl 1989, 362) bestätigt.

  • BVerwG, 15.02.1990 - 4 C 45.87

    Inhalt und hinreichende Bestimmtheit eines Baugebots

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Das hat das Bundesverwaltungsgericht zunächst für die Festsetzung eines Zwangsgeldes (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. September 1975 - BVerwG 4 C 76.74 - BVerwGE 49, 169; vgl. auch Urteil vom 15. Februar 1990 - BVerwG 4 C 45.87 - BVerwGE 84, 354), dann sinngemäß aber auch für die Festsetzung der Ersatzvornahme (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - a.a.O. und vom 13. April 1984 - BVerwG 4 C 31.81 - a.a.O.; vgl. auch Urteil vom 2. Dezember 1988 - BVerwG 4 C 16.85 - DVBl 1989, 362) bestätigt.
  • BGH, 18.09.1985 - VIII ZR 249/84

    Entbehrlichkeit der Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Auch eine förmliche Festsetzung könnte in einem solchen Falle nicht verhindern, daß § 14 VwVG seines eigentlichen Sinngehalts entleert wird (zu der vergleichbaren zivilrechtlichen Fragestellung, ob die Verzugsfolgen auch ohne Mahnung und Nachfristsetzung eintreten können, vgl. BGH, Urteile vom 11. Dezember 1975 - VII ZR 37/74 - BGHZ 65, 372, vom 18. September 1985 - VIII ZR 249/84 - NJW 1986, 661 und vom 10. April 1991 - VIII ZR 131/90 - NJW 1991, 1882).
  • BVerwG, 11.04.1989 - 4 B 65.89

    Umfang der Sozialbindung des Eigentums und Zumutbarkeit der Aufrechterhaltung des

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Etwaiges Unvermögen hebt die Pflichtbindung nicht auf (vgl. BVerwG, Beschluß vom 11. April 1989 - BVerwG 4 B 65.89 - DÖV 1989, 860).
  • BGH, 10.04.1991 - VIII ZR 131/90

    Rechte des Käufers bei alleinigem Nachbesserungsrecht

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Auch eine förmliche Festsetzung könnte in einem solchen Falle nicht verhindern, daß § 14 VwVG seines eigentlichen Sinngehalts entleert wird (zu der vergleichbaren zivilrechtlichen Fragestellung, ob die Verzugsfolgen auch ohne Mahnung und Nachfristsetzung eintreten können, vgl. BGH, Urteile vom 11. Dezember 1975 - VII ZR 37/74 - BGHZ 65, 372, vom 18. September 1985 - VIII ZR 249/84 - NJW 1986, 661 und vom 10. April 1991 - VIII ZR 131/90 - NJW 1991, 1882).
  • BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74

    VOB-Vertrag: Uneingeschränkter Schadensersatzanspruch bei ernsthafter und

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Auch eine förmliche Festsetzung könnte in einem solchen Falle nicht verhindern, daß § 14 VwVG seines eigentlichen Sinngehalts entleert wird (zu der vergleichbaren zivilrechtlichen Fragestellung, ob die Verzugsfolgen auch ohne Mahnung und Nachfristsetzung eintreten können, vgl. BGH, Urteile vom 11. Dezember 1975 - VII ZR 37/74 - BGHZ 65, 372, vom 18. September 1985 - VIII ZR 249/84 - NJW 1986, 661 und vom 10. April 1991 - VIII ZR 131/90 - NJW 1991, 1882).
  • BVerwG, 02.12.1988 - 4 C 16.85

    Anfechtbarer Verwaltungsakt - Verwaltungsvollstreckung - Androhung eines

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Das hat das Bundesverwaltungsgericht zunächst für die Festsetzung eines Zwangsgeldes (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. September 1975 - BVerwG 4 C 76.74 - BVerwGE 49, 169; vgl. auch Urteil vom 15. Februar 1990 - BVerwG 4 C 45.87 - BVerwGE 84, 354), dann sinngemäß aber auch für die Festsetzung der Ersatzvornahme (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - a.a.O. und vom 13. April 1984 - BVerwG 4 C 31.81 - a.a.O.; vgl. auch Urteil vom 2. Dezember 1988 - BVerwG 4 C 16.85 - DVBl 1989, 362) bestätigt.
  • BVerwG, 16.09.1975 - V C 76.74

    Festsetzung eines Zwangsgelds bei Zuwiderhandeln Dritter gegen die

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Das hat das Bundesverwaltungsgericht zunächst für die Festsetzung eines Zwangsgeldes (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. September 1975 - BVerwG 4 C 76.74 - BVerwGE 49, 169; vgl. auch Urteil vom 15. Februar 1990 - BVerwG 4 C 45.87 - BVerwGE 84, 354), dann sinngemäß aber auch für die Festsetzung der Ersatzvornahme (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - a.a.O. und vom 13. April 1984 - BVerwG 4 C 31.81 - a.a.O.; vgl. auch Urteil vom 2. Dezember 1988 - BVerwG 4 C 16.85 - DVBl 1989, 362) bestätigt.
  • BVerwG, 08.10.1976 - IV C 76.74

    Gemeindliches Ermessen bei Bildung einer Erschließungseinheit; Umfang des

    Auszug aus BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96
    Das hat das Bundesverwaltungsgericht zunächst für die Festsetzung eines Zwangsgeldes (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. September 1975 - BVerwG 4 C 76.74 - BVerwGE 49, 169; vgl. auch Urteil vom 15. Februar 1990 - BVerwG 4 C 45.87 - BVerwGE 84, 354), dann sinngemäß aber auch für die Festsetzung der Ersatzvornahme (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Januar 1976 - BVerwG 4 C 25.74 - a.a.O. und vom 13. April 1984 - BVerwG 4 C 31.81 - a.a.O.; vgl. auch Urteil vom 2. Dezember 1988 - BVerwG 4 C 16.85 - DVBl 1989, 362) bestätigt.
  • VG Magdeburg, 28.03.2024 - 4 A 106/22

    Abbruchanordnung, Festsetzung der Ersatzvornahme, Kostengrundentscheidungen zur

    Während im Vollstreckungsrecht des Bundes bei der Ersatzvornahme Voraussetzung der Befugnis zur Beauftragung eines Dritten und Voraussetzung des Kostenerstattungsanspruchs nach § 10 VwVG grundsätzlich auch ein wirksamer Bescheid über die Festsetzung der Ersatzvornahme ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21. August 1996 - 4 B 100.96 -, juris, Rn. 7 f. sowie Urteile vom 13. April 1984 - 4 C 31.81 -, juris, Rn. 12 und vom 16. Januar 1976 - IV C 25.74 -, juris, Rn. 24), ist im Landesrecht gemäß (§ 71 Abs. 1 Satz 1 VwVG LSA i. V. m.) § 55 Abs. 1 Satz 1 SOG LSA für das Zwangsmittel der Ersatzvornahme eine Festsetzung durch Verwaltungsakt nicht erforderlich.

    Während danach im Bundesrecht Voraussetzung der Befugnis zur Beauftragung eines Dritten und Voraussetzung des Kostenerstattungsanspruchs nach § 10 VwVG grundsätzlich auch ein wirksamer Bescheid über die Festsetzung der Ersatzvornahme ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21. August 1996 - 4 B 100.96 -, juris, Rn. 7 f.; Urteil vom 13. April 1984 - 4 C 31.81 -, juris, Rn. 12; Urteil vom 16. Januar 1976 - IV C 25.74 -, juris, Rn. 24), ist ein Bescheid über die Festsetzung der Ersatzvornahme nach dem hier anzuwendenden Landesrecht weder für die Beauftragung eines Dritten noch für die Rechtmäßigkeit des Kostenerstattungsanspruchs des § 71 Abs. 1 Satz 1 VwVG LSA i. V. m. § 55 Abs. 1 SOG LSA erforderlich, weil eine Festsetzung im Gegensatz zum Zwangsmittel des Zwangsgelds gemäß § 56 Abs. 1 SOG LSA landesrechtlich nicht vorgeschrieben ist (vgl. OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 17. Juli 2018 - 2 L 46/17 -, juris, Rn. 19; Urteil vom 30. Juli 2020 - 2 L 108/17 -, juris, Rn. 35 in Klarstellung zu OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 16. Oktober 2012 - 2 M 149/12 -, juris, Rn. 34; Beschluss vom 22. Oktober 2012 - 2 M 22/12 -, juris, Rn. 37).

  • OVG Hamburg, 28.03.2000 - 3 Bf 215/98

    Preisgestaltung auch der abgebrochenen Umsetzungsvorgänge - Rechtswidrigkeit der

    b) Die dem Erstattungsbegehren zugrundeliegende Maßnahme ist auch zu Recht ergriffen worden (vgl. zu diesem Erfordernis für den Erstattungsanspruch aufgrund Ersatzvornahme BVerwG, Urt. v. 13.4.1984, DÖV 1984 S. 887; Beschl. v. 21.8.1996, DÖV 1996 S. 1046, 1047).
  • BVerwG, 17.08.2011 - 6 C 9.10

    Lizenz; Mobilfunklizenz; Frequenzzuteilung; Frequenznutzungsrecht;

    Übereinstimmend mit der Auffassung des Oberverwaltungsgerichts war die wiederholte Aufforderung zur Pflichterfüllung unter den hier vorliegenden besonderen Umständen ebenso verzichtbar wie eine Nachfristsetzung, weil von diesen Maßnahmen von vornherein kein Erfolg zu erwarten war: Läuft der der Mahn- und Warnfunktion innewohnende Schutzzweck ausnahmsweise leer, sodass die Verfahrenshandlungen der Beklagten auf einen reinen Formalakt hinausliefen, bedarf das Gesetz einer einschränkenden teleologischen Auslegung dahin, dass die ihres eigentlichen Sinngehaltes entleerten Zwischenschritte nicht stattfinden müssen (vgl. auch Beschlüsse vom 6. September 1991 - BVerwG 1 B 97.91 - Buchholz 451.20 § 33i GewO Nr. 12 und vom 21. August 1996 - BVerwG 4 B 100.96 - Buchholz 345 § 14 VwVfG Nr. 1).
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